URSULASCHNEIDER

Ursula Schneider Schüttel

In Kürze: geboren 1961, verheiratet, 2 Söhne, Rechtsanwältin, Präsidium EKR Eidg. Kommission gegen Rassismus, ehemalige Nationalrätin (SP/FR),

Präsidentin von pro natura, Präsidentin der Stiftung Les Buissonnets, Präsidentin von INFRI, Präsidentin der Lungenliga des Kantons Freiburg, Präsidentin von agir pour la dignité, Vorstandsmitglied von Fussverkehr Schweiz, Präsidentin des Vereins „Austausch-Echange“. Mitglied des Verwaltungsrates der Raiffeisenbank See-Lac, Präsidentin des Stiftungsrates von applico (bis 2020), , Gemeinderätin in Murten (Exekutive, Vize-Stadtpräsidentin bis Ende 2021).


En bref: née en 1961, mariée, 2 fils, avocate, conseillère nationale (PS/FR),

Présidente de pro natura, présidente de la fondation Les Buissonnets, présidente d’INFRI, présidente de la ligue pulmonaire du canton de Fribourg, présidente de l’association «agir pour la dignité» et de l’association «Austausch-Échange», membre du comité de l’association «mobilité piétonne Suisse», membre du comité directeur de la banque Raiffeisen See-Lac, Présidente du conseil de la fondation applico (jusqu’à 2020), assistante ministérielle de l’éducation nationale française, conseillère communale de Morat (exécutif, vice-présidente de la ville jusqu’à fin 2021)

Klima schützen heisst solidarisch sein!

AKTUELL:

Mein Ecorating: 100% Umweltfreundlich! Schneider Schüttel Ursula - Umweltrating (ecorating.ch)

Finanzdelegation wählt Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel zur Präsidentin für das Jahr 2023 (parlament.ch)

Investitionen in die Biodiversität sind gut für alle:
Davon profitieren nicht nur Tiere und Pflanzen, sondern auch die Wirtschaft, z.B. Bauunternehmen, die Aufträge erhalten oder Bauern und Bäuerinnen, die für Pflegemassnahmen entschädigt werden. Dramatische volkswirtschaftliche Schäden drohen, wenn weitere Tierarten aussterben, denken wir nur an die Bestäubung unserer Nutzpflanzen.

Biodiversitätsinitiative - Vielfalt in Gefahr (biodiversitaetsinitiative.ch)

Politik

Politictac im TeleBielingue

Im Politictac des TeleBielingue hatte ich die Möglichkeit, in wenigen Sekunden Stellung zu aktuellen Sachthemen zu nehmen

Politictac sur TeleBielingue
Dans le Politictac de TeleBielingue, j’ai eu la possibilité de prendre position en quelques secondes sur des sujets d’actualité

Debatte für die Nationalratswahlen bei La Télé - Thema Energie

Sechs NationalratskandidatInnen diskutieren über das Thema Energie. Sie erläutern ihre Lösungen, um die Kosten zu bremsen und die Energiewende zu beschleunigen, aber auch um die Versorgung zu sichern.

Débat pour les élections nationales à La Télé sur le thème de l’énergie
Six candidat(e)s au Conseil national discutent du thème de l’énergie. Ils expliquent leurs solutions pour freiner les coûts et accélérer le tournant énergétique, mais aussi pour garantir l’approvisionnement.

Clean-Up-Day zwischen Sugiez und Murten offenbarte Littering am Seeufer

Zum elften Mal motivierte die Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) schweizweit tausende Freiwillige zu einem Clean-Up-Day. Und so drang letzten Samstag eine bunt gemischte Gruppe von Engagierten in den Chablais Wald vor, bewaffnet mit Greifzangen und Plastiksäcken. Auf einem Parcours von Sugiez durch den Chablais-Wald bis nach Murten wurden rund sieben 110-Liter-Abfallsäcke gefüllt.

Le Clean-Up-Day entre Sugiez et Morat a révélé le littering au bord du lac
Pour la onzième fois, la Communauté d’intérêts pour un monde propre (IGSU) a motivé des milliers de bénévoles dans toute la Suisse pour un Clean-Up-Day. C’est ainsi que samedi dernier, un groupe hétéroclite de personnes engagées a pénétré dans la forêt du Chablais, armé de pinces et de sacs en plastique. Sur un parcours allant de Sugiez à Morat en passant par la forêt du Chablais, quelque sept sacs poubelles de 110 litres ont été remplis.

Der Nationalrat will weiterhin einen Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative

Es braucht jetzt wirksame und rasch umsetzbare Massnahmen. Ein indirekter Gegenvorschlag, auch wenn es nur eine Minimallösung ist, erlaubt es der Schweiz, schneller zu handeln, schneller Massnahmen zu treffen, bevor es zu spät ist.

Mein Votum in der Debatte zur Biodiversitätsinitiative im Nationalrat:

"Zuerst zu meinen Interessenbindungen: Ich bin Präsidentin von Pro Natura und Mitglied des Initiativkomitees der Biodiversitäts-Initiative. Ich spreche hier für die SP-Fraktion.

Wir befinden uns nicht nur in einer Klimakrise, sondern auch in einer Biodiversitätskrise. Der biologischen Vielfalt, also der Vielfalt an Lebensräumen, an Pflanzen und Tieren, geht es in der Schweiz schlecht. 60 Prozent der Insekten sind gefährdet oder potenziell gefährdet. 95 Prozent der Trockenwiesen und -weiden sind seit dem Jahr 1900 verschwunden. 40 Prozent der Brutvögel sind in Gefahr oder potenziell in Gefahr.

Die Biodiversitätskrise bedroht unsere Lebensgrundlagen. Unsere Lebensqualität hängt ganz direkt vom Zustand der Ökosysteme ab. Denken Sie an die Bestäubung durch Insekten, die für die Nahrungsmittelproduktion wesentlich ist. Oder denken Sie an den Schutz vor Erosion und Hochwasser. Dieser ist nur gewährleistet, wo gesunde Wälder und Wiesen stehen. Dies sind nur zwei Beispiele. Aber gerade diese beiden Beispiele verdeutlichen, dass bei einem Rückgang der Biodiversität auch mit volkswirtschaftlichen Konsequenzen gerechnet werden muss.

Der Bundesrat hat bereits im Jahr 2012 eine Revision des NHG ins Auge gefasst. Dass der Handlungsbedarf im Bereich Biodiversitätsschutz seither gestiegen ist, schreibt er in seinem Bericht “Umwelt Schweiz 2022”. Im Bericht heisst es: “Die Biodiversität steht in der Schweiz unter Druck. Fördermassnahmen zeigen zwar lokal Wirkung, doch die Biodiversität ist weiterhin in einem schlechten Zustand und nimmt weiter ab. […] Um die Leistungen der Biodiversität zu sichern, ist entschlossenes Handeln dringend notwendig.”

Wenn wir unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen, müssen wir jetzt handeln. Die Initiative, die vor ziemlich genau drei Jahren eingereicht worden ist, hat auf diese Dringlichkeit hingewiesen. Nach dem Nichteintretensentscheid des Ständerates liegt der Ball wieder bei uns.

Ich bitte Sie namens der SP-Fraktion, am Eintretensentscheid festzuhalten.

Die UREK-N hat einen beim BAFU in Auftrag gegebenen Bericht diskutiert, der auch publiziert wurde. Ziel ist es, den nationalrätlichen Gegenvorschlag so anzupassen, dass den im Ständerat geäusserten Bedenken Rechnung getragen werden kann. Der so mögliche Gegenvorschlag fokussiert auf das Wiederherstellen und Gewährleisten der ökologischen Qualität der Schutzgebiete, auf das Schaffen der Vernetzung und auf verpflichtende ökologische Massnahmen in Siedlungen, und er schafft namentlich - und das ist wichtig - für die Landwirtschaft keine neuen rechtlichen Regelungen. Die SP-Fraktion ist der Ansicht, dass damit ein indirekter Gegenvorschlag verhältnismässig und möglich ist, der insbesondere den Bedenken der Landwirtschaft weitestmöglich entgegenkommt.

Ich verstehe nicht, dass in einem Einzelantrag behauptet werden kann, der indirekte Gegenentwurf schade der produzierenden Landwirtschaft. Denn zusätzlich zum Fokus auf Qualität und Vernetzung fokussiert der Gegenvorschlag ja nun auf das Siedlungsgebiet. Die Landwirtschaft hat ihre Biodiversitätsförderflächen bereits vor über 20 Jahren eingeführt. Ich habe es gesagt: Der neue Gegenvorschlag schafft für die Landwirtschaft keine neuen rechtlichen Regelungen. Ich weiss, dass sich viele Landwirtinnen und Landwirte, denen die Natur am Herzen liegt, wegen des Biodiversitätsverlusts, der abnehmenden Bodenqualität, der zunehmenden Trockenheit des Bodens, des Wassermangels usw. Sorgen machen und nicht zuletzt auch ein Handeln der Politik erwarten.

Ich verstehe auch nicht, dass behauptet wird, das Vorgehen der UREK-N zeuge nicht von Vertrauen in die bisher geleistete Arbeit. Wenn Bemühungen der Politik um gute Kompromisse, um gute Lösungen in der Schweiz nicht mehr wertgeschätzt werden, dann wäre ein grosser Teil unserer Arbeit im Parlament und in den Kommissionen für nichts.

Wir haben Probleme zu lösen, nicht zu bewirtschaften. Wir müssen die Verantwortung wahrnehmen und Krisen bewältigen, statt ihre Lösung auf die lange Bank zu schieben und dann, wenn der Schaden da ist, nach finanzieller Unterstützung zu rufen. Wir müssen aus den Fehlern bei der Klimakrise lernen und dürfen sie nicht wiederholen.

Die Wissenschaft und der Bundesrat sind diesbezüglich sehr klar: Wenn wir nicht handeln, wird die Biodiversitätskrise uns in etwa 25 Jahren 14 bis 16 Milliarden Franken kosten - pro Jahr.

Und nun noch kurz etwas als Mitglied des Initiativkomitees: Wir sehen im neuen Vorschlag des indirekten Gegenvorschlages eine minimale Basis, die es uns erlauben würde, die Initiative zurückzuziehen. Es braucht jetzt wirksame und rasch umsetzbare Massnahmen."

Le Conseil national veut toujours un contre-projet à l’initiative sur la biodiversité
Il faut maintenant des mesures efficaces et rapidement applicables. Un contre-projet indirect, même s’il ne s’agit que d’une solution minimale, permet à la Suisse d’agir plus rapidement, de prendre des mesures plus rapidement, avant qu’il ne soit trop tard.

Mon intervention lors du débat sur l’initiative pour la biodiversité au Conseil national (en allemand):

"Zuerst zu meinen Interessenbindungen: Ich bin Präsidentin von Pro Natura und Mitglied des Initiativkomitees der Biodiversitäts-Initiative. Ich spreche hier für die SP-Fraktion.

Wir befinden uns nicht nur in einer Klimakrise, sondern auch in einer Biodiversitätskrise. Der biologischen Vielfalt, also der Vielfalt an Lebensräumen, an Pflanzen und Tieren, geht es in der Schweiz schlecht. 60 Prozent der Insekten sind gefährdet oder potenziell gefährdet. 95 Prozent der Trockenwiesen und -weiden sind seit dem Jahr 1900 verschwunden. 40 Prozent der Brutvögel sind in Gefahr oder potenziell in Gefahr.

Die Biodiversitätskrise bedroht unsere Lebensgrundlagen. Unsere Lebensqualität hängt ganz direkt vom Zustand der Ökosysteme ab. Denken Sie an die Bestäubung durch Insekten, die für die Nahrungsmittelproduktion wesentlich ist. Oder denken Sie an den Schutz vor Erosion und Hochwasser. Dieser ist nur gewährleistet, wo gesunde Wälder und Wiesen stehen. Dies sind nur zwei Beispiele. Aber gerade diese beiden Beispiele verdeutlichen, dass bei einem Rückgang der Biodiversität auch mit volkswirtschaftlichen Konsequenzen gerechnet werden muss.

Der Bundesrat hat bereits im Jahr 2012 eine Revision des NHG ins Auge gefasst. Dass der Handlungsbedarf im Bereich Biodiversitätsschutz seither gestiegen ist, schreibt er in seinem Bericht “Umwelt Schweiz 2022”. Im Bericht heisst es: “Die Biodiversität steht in der Schweiz unter Druck. Fördermassnahmen zeigen zwar lokal Wirkung, doch die Biodiversität ist weiterhin in einem schlechten Zustand und nimmt weiter ab. […] Um die Leistungen der Biodiversität zu sichern, ist entschlossenes Handeln dringend notwendig.”

Wenn wir unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen, müssen wir jetzt handeln. Die Initiative, die vor ziemlich genau drei Jahren eingereicht worden ist, hat auf diese Dringlichkeit hingewiesen. Nach dem Nichteintretensentscheid des Ständerates liegt der Ball wieder bei uns.

Ich bitte Sie namens der SP-Fraktion, am Eintretensentscheid festzuhalten.

Die UREK-N hat einen beim BAFU in Auftrag gegebenen Bericht diskutiert, der auch publiziert wurde. Ziel ist es, den nationalrätlichen Gegenvorschlag so anzupassen, dass den im Ständerat geäusserten Bedenken Rechnung getragen werden kann. Der so mögliche Gegenvorschlag fokussiert auf das Wiederherstellen und Gewährleisten der ökologischen Qualität der Schutzgebiete, auf das Schaffen der Vernetzung und auf verpflichtende ökologische Massnahmen in Siedlungen, und er schafft namentlich - und das ist wichtig - für die Landwirtschaft keine neuen rechtlichen Regelungen. Die SP-Fraktion ist der Ansicht, dass damit ein indirekter Gegenvorschlag verhältnismässig und möglich ist, der insbesondere den Bedenken der Landwirtschaft weitestmöglich entgegenkommt.

Ich verstehe nicht, dass in einem Einzelantrag behauptet werden kann, der indirekte Gegenentwurf schade der produzierenden Landwirtschaft. Denn zusätzlich zum Fokus auf Qualität und Vernetzung fokussiert der Gegenvorschlag ja nun auf das Siedlungsgebiet. Die Landwirtschaft hat ihre Biodiversitätsförderflächen bereits vor über 20 Jahren eingeführt. Ich habe es gesagt: Der neue Gegenvorschlag schafft für die Landwirtschaft keine neuen rechtlichen Regelungen. Ich weiss, dass sich viele Landwirtinnen und Landwirte, denen die Natur am Herzen liegt, wegen des Biodiversitätsverlusts, der abnehmenden Bodenqualität, der zunehmenden Trockenheit des Bodens, des Wassermangels usw. Sorgen machen und nicht zuletzt auch ein Handeln der Politik erwarten.

Ich verstehe auch nicht, dass behauptet wird, das Vorgehen der UREK-N zeuge nicht von Vertrauen in die bisher geleistete Arbeit. Wenn Bemühungen der Politik um gute Kompromisse, um gute Lösungen in der Schweiz nicht mehr wertgeschätzt werden, dann wäre ein grosser Teil unserer Arbeit im Parlament und in den Kommissionen für nichts.

Wir haben Probleme zu lösen, nicht zu bewirtschaften. Wir müssen die Verantwortung wahrnehmen und Krisen bewältigen, statt ihre Lösung auf die lange Bank zu schieben und dann, wenn der Schaden da ist, nach finanzieller Unterstützung zu rufen. Wir müssen aus den Fehlern bei der Klimakrise lernen und dürfen sie nicht wiederholen.

Die Wissenschaft und der Bundesrat sind diesbezüglich sehr klar: Wenn wir nicht handeln, wird die Biodiversitätskrise uns in etwa 25 Jahren 14 bis 16 Milliarden Franken kosten - pro Jahr.

Und nun noch kurz etwas als Mitglied des Initiativkomitees: Wir sehen im neuen Vorschlag des indirekten Gegenvorschlages eine minimale Basis, die es uns erlauben würde, die Initiative zurückzuziehen. Es braucht jetzt wirksame und rasch umsetzbare Massnahmen."

Reifenabrieb als grösste Quelle von Mikroplastik. Massnahmen zur Verminderung

Nicht etwa Pet-Flaschen oder Plastiksäcke, nein: Reifenabrieb ist die grösste Quelle für Mikroplastik in der Umwelt. Da hat mich dazu bewogen, 2019 ein Postulat einzureichen mit der Frage an den Bundesrat, welche Massnahmen er zu treffen gedenke.

Nun ist der Bericht des Bundesrates erschienen. Nebst interessanten Informationen enthält er auch verschiedene Handlungsfelder und eine (kurze) Liste der Massnahmen, die der Bundesrat anpacken will. Meine kritische Bemerkung dazu: wieso nicht mehr fahrzeugspezifische Massnahmen verfolgen wie Anreiz für den Einsatz von leichteren Fahrzeugen? Oder fahrspezifische wie die Reduktion der Geschwindigkeit? Oder eine Verkehrsreduktion anstreben?

Ich bleibe weiter dran an diesem Thema!

L’abrasion des pneus comme principale source de microplastiques. Des mesures pour réduire.
Pas de bouteilles PET ni de sacs en plastique, non : l’abrasion des pneus est la plus grande source de microplastiques dans l’environnement. Cela m’a incité à soumettre en 2019 un postulat demandant au Conseil fédéral quelles mesures il compte prendre.

Le rapport du Conseil fédéral est désormais publié. Outre des informations intéressantes, il contient également différents domaines d’action et une (courte) liste de mesures que le Conseil fédéral entend prendre en compte. Mon commentaire critique à ce sujet : pourquoi ne pas poursuivre des mesures plus spécifiques aux véhicules, telles que des incitations à l’utilisation de véhicules plus légers ? Ou spécifiques à la conduite, comme réduire la vitesse ? Ou viser à réduire le trafic ?
Je vais continuer à travailler sur ce sujet!

Strom produzieren statt Natur schützen?

Höhere Staumauern und Solarparks: Grossprojekte sollen die Energiezukunft der Schweiz sichern. Doch wie viel Potenzial haben sie wirklich? Sind die Eingriffe in die Natur gerechtfertigt? Darüber diskutiert Reto Lipp mit der Stromwirtschaft und Pro Natura – auf der Grimsel Staumauer.

Die Grimsel Staumauer im Berner Oberland steht wie kaum ein anderer Ort für die Debatte zur Energiezukunft. Sie soll um 23 Meter erhöht werden und so noch mehr einheimischen Winterstrom liefern. Doch das Projekt ist höchst umstritten – genauso wie andere Grossprojekte, mit denen die Schweiz die Energiewende schaffen will.

Wie viel Naturfläche muss für die Versorgungssicherheit geopfert werden? Ist es überhaupt realistisch, dass die Schweiz sich dereinst selbst mit Elektrizität versorgt, oder bleibt sie auf Importe angewiesen?

Darüber diskutiert Reto Lipp direkt auf dem Grimsel mit BWK-Chef Robert Itschner und Pro-Natura-Präsidentin Ursula Schneider Schüttel.

Produire de l’électricité au lieu de protéger la nature?
Murs de barrage plus hauts et parcs solaires: de grands projets visent à assurer l’avenir énergétique de la Suisse. Mais quel est leur potentiel réel ? Les interventions dans la nature sont-elles justifiées ? Reto Lipp en discute avec l’industrie électrique et Pro Natura - sur le barrage du Grimsel.

Le barrage du Grimsel, dans l’Oberland bernois, constitue un lieu unique pour le débat sur l’avenir énergétique. Il doit être surélevé de 23 mètres et fournir ainsi encore plus d’électricité domestique en hiver. Mais le projet est très controversé, tout comme d’autres grands projets avec lesquels la Suisse veut créer la transition énergétique.

Quelle superficie d’espace naturel doit être sacrifiée pour la sécurité d’approvisionnement ? Est-il réaliste de penser qu’un jour la Suisse pourra s’approvisionner elle-même en électricité ou restera-t-elle dépendante des importations ?
Reto Lipp en discute directement sur le Grimsel avec le CEO du BWK, Robert Itschner, et la présidente de ProNatura, Ursula Schneider Schüttel.

Revitalisierung von Flüssen: Die Bundesmittel reichen nicht mehr aus

Statt der geplanten 50 Kilometer werden im Jahresdurchschnitt nur 25 Kilometer Wasserläufe revitalisiert. Für Biologen und andere Naturschützer ist das ein dringendes Anliegen.

Revitalisation des rivières: lesmontants alloués par la Confédérationne suffisent plus
Au lieu des 50 kilomètres prévus, seuls 25 kilomètres de cours d’eau sont revitalisés en moyenne annuelle. Or, pour les biologistes et autres défenseurs de la nature, il y a urgence

«Umweltinteressen kommen immer zuletzt»

Pro Natura Präsidentin und SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttels Rückblick auf die letzte Legislatur zeigt: Es braucht mehr umweltfreundliche Politikerinnen und Politiker im eidgenössischen Parlament.

«Les intérêts environnementaux passent toujours en dernier»
La présidente de Pro Natura et conseillère nationale PS Ursula Schneider Schüttel passe en revue la dernière législature. Bilan: il faut davantage de politiciennes et de politiciens qui s’engagent pour l’environnement au Parlement fédéral.

Zum feministischen Streik

(K)einen Schritt weiter?

Am 14. Juni 1991 – zehn Jahre nach der Verankerung der Geschlechtergleichheit in der Schweizer Bundesverfassung – kommt es zum ersten nationalen Frauenstreik, der grössten öffentlichen Mobilisierung seit dem Landesstreik von 1918. Hunderttausende Frauen aller politischen Richtungen sind wütend über die nach wie vor herrschende Ungleichheit und stehen an Protest- und Streikaktionen für ihre Rechte ein. Am 14. Juni 2019 gehen abermals hunderttausende auf die Strasse – der Forderungskatalog bleibt mehr oder weniger gleich wie 28 Jahre zuvor. Und jetzt rufen zahlreiche Komitees, Parteien und Gewerkschaften erneut dazu auf, für die Gleichstellung zu protestieren am 14. Juni 2023.

Am 14. Juni 2019 gehen hunderttausende Frauen und zahlreiche Männer schweizweit auf die Strasse. Sie protestieren fast 40 Jahre nach der Verankerung der Geschlechtergleichheit in der Bundesverfassung dafür, dass die Frauen in der Schweiz endlich den Männern gleichgestellt werden und damit der Verfassungsartikel umgesetzt wird. Einiges kam danach ins Rollen. Viele Themen bleiben aber problematisch. Am 14. Juni 2023 wird mit dem feministischen Streik- und Protesttag erneut ein Pfeiler gesetzt.

Gleiche Löhne und Renten für alle?

Nach wie vor werden Frauen auch heute noch in vielerlei Hinsicht diskriminiert, bewusst oder unbewusst. So ist beispielsweise die Lohngleichheit – also das Prinzip „gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ – in vielen Betrieben noch nicht Realität. Gemäss dem Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann ist „die Lohnabrechnung der Frauen im Durchschnitt jeden Monat um 1500 Franken tiefer als jene der Männer (2020). 47.8% des Lohnunterschieds können nicht erklärt werden und enthalten eine potentielle Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts.“ Diese Tatsache wirkt sich unweigerlich auch auf die Situation im Alter aus, was sich mit Annahme der AHV-Reform (AHV21) noch verschärft hat. Frauenrenten sind heute im Schnitt rund ein Drittel tiefer als diejenigen der Männer. Deshalb braucht es ein Rentensystem, das Familienarbeit, Care-Arbeit und Teilzeitpensen miteinbezieht.

Seit 1. Juli 2020 sind alle Arbeitgebenden mit 100 oder mehr Angestellten dazu verpflichtet, alle vier Jahre eine Lohngleichheitsanalyse durchzuführen und diese von einer unabhängigen Stelle überprüfen zu lassen. Sie müssen Arbeitnehmende und Aktionär:innen über das Ergebnis informieren. Allerdings sieht das Gesetz keine Sanktionen vor für Unternehmen, die die Lohngleichheit nicht umsetzen. Das muss sich ändern. Ich setze mich dafür ein, dass im Erwerbsleben und nach der Pensionierung echte Gleichstellung herrscht.

Vereinbarkeit für Frau und Mann

Viele Eltern teilen sich heutzutage die Betreuung der Kinder und die Hausarbeit. Frauen übernehmen in vielen Familien nach wie vor mehr davon. Um diesen Anteil zu senken, sind flächendeckende, bezahlbare Betreuungsangebote und die Reduzierung der Arbeitszeit nötig. Eine gesetzlich verankerte Elternzeit würde ausserdem helfen, die Familienarbeit vor allem in den ersten Jahren nach der Geburt eines Kindes besser zwischen beiden Elternteilen zu verteilen. Der per 1. Januar 2021 in Kraft getretene zweiwöchige Vaterschaftsurlaub ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber schliesslich doch nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Ich setze mich deshalb weiter dafür ein, dass sich jede Familie frei von finanziellen und gesellschaftlichen Zwängen die Kinderbetreuung und die Erwerbsarbeit nach ihren Bedürfnissen aufteilen kann.

Nulltoleranz bei sexueller Gewalt

Der Ständerat hat beim neuen Sexualstrafrecht die mangelhafte «Nein heisst Nein»-Lösung um den Aspekt des Schockzustands erweitert. Strafbar macht sich demnach nicht nur, «wer gegen den Willen einer Person eine sexuelle Handlung an dieser vornimmt oder von dieser vornehmen lässt», sondern auch «wer zu diesem Zweck einen Schockzustand einer Person ausnützt». Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Für mich ist allerdings „nur Ja heisst Ja“ nach wie vor die bessere Lösung, für die ich mich auch weiterhin engagieren werde.

Sur la grève féministe
Un pas en avant ou pas ?

Le 14 juin 1991 - dix ans après l’inscription de l’égalité des sexes dans la Constitution fédérale suisse - a lieu la première grève nationale des femmes, la plus grande mobilisation publique depuis la grève nationale de 1918. Des centaines de milliers de femmes de toutes les tendances politiques sont en colère contre les inégalités qui persistent et défendent leurs droits lors d’actions de protestation et de grève. Le 14 juin 2019, des centaines de milliers de personnes descendront à nouveau dans la rue - le catalogue de revendications reste plus ou moins le même que 28 ans auparavant. Et maintenant, de nombreux comités, partis et syndicats appellent à nouveau à manifester pour l’égalité le 14 juin 2023.

Le 14 juin 2019, des centaines de milliers de femmes et de nombreux hommes descendront dans les rues de toute la Suisse. Près de 40 ans après l’inscription de l’égalité des sexes dans la Constitution fédérale, ils protestent pour que les femmes en Suisse soient enfin mises sur un pied d’égalité avec les hommes et que l’article constitutionnel soit ainsi appliqué. Certaines choses se sont mises en place par la suite. Mais de nombreux sujets restent problématiques. Le 14 juin 2023, la journée féministe de grève et de protestation posera à nouveau un pilier.

Des salaires et des pensions égaux pour tous ?

Aujourd’hui encore, les femmes sont discriminées à bien des égards, consciemment ou inconsciemment. Par exemple, l’égalité salariale - c’est-à-dire le principe “salaire égal pour un travail de valeur égale” - n’est pas encore une réalité dans de nombreuses entreprises. Selon le Bureau fédéral de l’égalité entre femmes et hommes, “la fiche de salaire des femmes est en moyenne chaque mois inférieure de 1500 francs à celle des hommes (2020). 47,8% de la différence de salaire ne peut être expliquée et contient une discrimination salariale potentielle fondée sur le sexe”. Ce fait se répercute inévitablement sur la situation à la retraite, ce qui s’est encore aggravé avec l’adoption de la réforme de l’AVS (AVS21). Les rentes des femmes sont aujourd’hui en moyenne inférieures d’environ un tiers à celles des hommes. C’est pourquoi il faut un système de rentes qui tienne compte du travail familial, du travail de care et des emplois à temps partiel.

Depuis le 1er juillet 2020, tous les employeurs de 100 personnes ou plus sont tenus d’effectuer tous les quatre ans une analyse de l’égalité salariale et de la faire vérifier par un organisme indépendant. Ils doivent informer les employé-e-s et les actionnaires du résultat de cette analyse. Toutefois, la loi ne prévoit pas de sanctions pour les entreprises qui n’appliquent pas l’égalité salariale. Cela doit changer. Je m’engage pour qu’il y ait une véritable égalité dans la vie professionnelle et après la retraite.

Conciliation pour les femmes et les hommes

De nos jours, de nombreux parents se partagent la garde des enfants et les tâches ménagères. Dans de nombreuses familles, les femmes continuent d’en assumer une plus grande part. Pour réduire cette proportion, il est nécessaire de mettre en place des structures d’accueil abordables sur l’ensemble du territoire et de réduire le temps de travail. Un congé parental ancré dans la loi aiderait en outre à mieux répartir le travail familial entre les deux parents, surtout dans les premières années suivant la naissance d’un enfant. Le congé paternité de deux semaines entré en vigueur le 1er janvier 2021 est certes un pas dans la bonne direction, mais ce n’est finalement qu’une goutte d’eau dans l’océan. C’est pourquoi je continue à m’engager pour que chaque famille puisse se répartir la garde des enfants et le travail rémunéré selon ses besoins, sans contraintes financières ou sociales.

Tolérance zéro pour la violence sexuelle

Dans le cadre du nouveau droit pénal en matière sexuelle, le Conseil des États a ajouté l’aspect de l’état de choc à la solution déficiente du “non signifie non”. Est donc punissable non seulement “celui qui, contre la volonté d’une personne, commet ou fait commettre un acte d’ordre sexuel sur elle”, mais aussi “celui qui, à cette fin, profite de l’état de choc d’une personne”. C’est une évolution réjouissante. Toutefois, pour moi, “seulement oui veut dire oui” reste la meilleure solution, pour laquelle je continuerai à m’engager.

Meine Rolle bei der Übernahme der Credit Suisse als Präsidentin der Finanzdelegation

Die Murtner SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel war als Präsidentin der Finanzdelegation der eidgenössischen Räte mittendrin, als die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS vorbereitet wurde. Sie schildert den FN ihre Erlebnisse eines verrückten Wochenendes.

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